Reglement - GT Sport


Allgemeines

Artikel A1  –  Grundlagen der Slow-Mover
Artikel A2  –  Verhaltenscodex | Gentlemen Agreement
Artikel A3  –  Ausdrucksweise | Fahrverhalten
Artikel A4  –  Funkdisziplin
Artikel A5  –  Internetverbindung

Organisatorisches

Artikel B1  –  Veranstaltungsablauf Ranglisten-Event
Artikel B2  –  An- bzw. Abmeldung
Artikel B3  –  Lobbyeinstellungen 

Artikel B4

 –  Zulässige Strecken | Bedingungen
Artikel B5  –  Punktesystem
Artikel B6  –  Hersteller Auswahl
Artikel B7  – Rennlobby: Störungen / Diskonnektivität / Neustart

Rennleitung

Artikel B1  –  Aufgaben, Rechte und Pflichten der Rennleitung

Artikel B2

Artikel B2a

 –

 – 

Zusammensetzung der Rennleitung

Rennkommissare 

Artikel B3  –  Fristen zur Meldung zu bewertender Situationen
Artikel B4  –  Strafen Katalog

Rennen

Artikel C1  –  Einhalten der Regeln
Artikel C2  –  Wiedereinordnen auf der Strecke
Artikel C3  –  Einsatz der Lichthupe / des Abblendlichtes
Artikel C4  –  Überrundungen
Artikel C5  –  Grid Start (fliegender Start) Hauptrennen

1. Allgemeines

 

Artikel A1 – Grundlagen der Slow-Mover

 

Die Slow-Mover sind eine Organisation ohne monetäre Interessen oder dem Streben Gewinne zu erzielen. Es handelt sich ausschließlich um einen Zusammenschluss von Personen die auf Freizeit basierend Rennsport betreiben. Den interessierten Fahrern wird eine virtuelle Plattform zur Verfügung gestellt um dort Racing zu betreiben.

 

Die Teilnahme an den Onlineveranstaltungen sind für die Teilnehmer unentgeltlich, sowie es für Erfolge keine monetäre Ausschüttung gibt.

 

Artikel A2 – Verhaltenskodex | Gentlemen Agreement

 

An alle Mitglieder und Teilnehmer wird der Anspruch erhoben, sich fair und angemessen zu Verhalten und zu kommunizieren.

 

Das Aufeinandertreffen im PlayStation Network bzw. in den Lobbys würfelt begeisterte Motorsportler jeglicher Herkunft, Hautfarbe, Religion, Ansichten und Meinungen zusammen.

 

Als Voraussetzung für ein gutes Miteinander ist der respektvolle Umgang unter den Teilnehmern unabdingbar und als selbstverständlich vorausgesetzt.

 

Artikel A3 – Ausdrucksweise | Fahrverhalten

 

Es ist ausdrücklich erwünscht Spaß in den Lobbys zu haben! Grundsätzlich unerwünscht sind persönliche Beleidigungen, die sich gegen Teilnehmer richten.

 

Absichtliches Rammen, auf Jemanden warten, um ihn eine Runde später abzuschießen oder absichtliches Abstellen des Autos als Hindernis auf der Strecke sind strengstens untersagt!

 

Fehlverhalten wird mindestens mit Verwarnung bis hin zum Bannen jeglicher Aktivitäten mit den Slow-Movern sanktioniert. Das Strafmaß wird durch die Rennleitung und Organisation in enger Abstimmung festgelegt.

 

Artikel A4 – Funkdisziplin

 

Während des Qualifying und der Rennen herrscht absolute Funkstille. In den offiziellen punkte-relevanten Veranstaltungen ein MUSS!

 

Hierbei ist das Headset auf lautlos zu stellen oder wenn nötig in Gänze abzuschalten. In vorgelagerten Trainingssessions kann diese Regel mit Einverständnis aller Teilnehmer aufgehoben werden.

 

Artikel A5 – Internetverbindung

 

Eine reibungslos funktionierende Netzwerkverbindung ist für einen störungsfreien Ablauf jeglicher Aktivitäten unabdingbar.

 

Aufgrund vergangener Erfahrungen wird empfohlen, die Verbindung mit einem LAN Kabel herzustellen, um so keine Störungen zu verursachen.

 

Jeder Teilnehmer hat entsprechend für die notwendigen Voraussetzungen zu sorgen.


2. Organisatorisches

 

 

Artikel B1 – Veranstaltungsablauf Ranglistenrennen

 

Aktuell ist der offizielle Beginn des Rennevents für Sonntag 18.30 Uhr eingeplant. Die Teilnahme an vorherigen Trainings und an diesem Tag sind keine Pflicht für das anschließende Qualifying. Ein gemeinsames Training ist jedoch dringend zu empfehlen.

 

Es ist nie auszuschließen, dass während des Events technische Probleme auftreten können. In diesem Fall behält sich die Rennleitung vor, Änderungen der unten aufgeführten Durchführungsprozedur im eingeschränktem Maße zu ändern.

 

ca. 18:00  –  Warm Up & Fahrerbesprechung (Erläuterung zum Event)
ca. 18:30  –  Qualifikation | Dauer: 15 Minuten
ca. 18:50  –  Sprintrennen | mindestens 30 km (Rundenanzahl = 30 km / Streckenlänge)
   –

START = stehend mit Fehlstartprüfung!

   –  Pause bzw. Warm Up HR | 10 - 15 Minuten Pause
ca. 19:20  –  Hauptrennen | ca. 60 Minuten (Umgekehrte Startreihenfolge des Ergebnis vom Sprintrennen)
   –  START = fliegend mit Einführungsrunde!
ca. 20:20  –  Nachbesprechung | ca. 30 Minuten

 

Artikel B2 – An- bzw. Abmeldung zu Ranglisten-Events

 

Aktive Slow-Mover sind verpflichtet sich für anstehende Ranglisten-Events an- bzw. abzumelden.

 

Dieses Vorgehen hat rein organisatorische Gründe. Dadurch wird eine plausible Organisation in Gänze, sowie ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltung gewährleistet.

 

 

Fristen:

 

An- bzw. Abmeldungen zu anstehenden Ranglisten-Events sind bis 24 Stunden vor Beginn der Qualifikation einzutragen. Hierfür ist auf der Homepage der Reiter „Ranglisten Event“ → „Einschreibung“ vorgesehen.

 

Aktuell finden die Ranglisten-Events Sonntags statt. Somit muss die Einschreibung bis Samstag 18:30 Uhr tags zuvor erfolgen.

 

Bei Nichteinhaltung dieser Frist wird zunächst eine Verwarnung ausgesprochen und bei Wiederholung eine Zeitstrafe entsprechend Artikel D4 verhängt.

 

 

Artikel B3 – Einstellungen Lobby

 

 

Die exakten Einstellungen der Lobby sind von der Slow-Mover Homepage zu entnehmen bzw. können in den Trainingsessions gespeichert werden.

 

Dort sind alle relevanten Einstellfaktoren wie Strecke, Wagenklasse, Wetterbedingungen, Startzeit / Zeitverlauf, Reifenverschleiß und Spritverbrauch hinterlegt. 

 

Die Lobby ist am Eventtag durch die Rennleitung zu erstellen. 

 

Artikel A4 – Zulässige Strecken

 

Strecken sind dem Rennkalender zu entnehmen. Die Strecken sind für eine Saison festgeschrieben.

 

 

Artikel A4a – Zulässige Reifenwahl

 

1. Folgende Regelung gelten für alle Saison Ranglisten-Events:
- Training, Qualifikation und Sprintrennen
Der weiche Reifen ist Pflicht. Ausnahme sind Regenrennen!   
- Hauptrennen
Im Hauptrennen muss mindestes einmal der Medium benutzt werden. Alle anderen Reifen stehen ebenfalls zur Verfügung und können unbegrenzt benutzt werden. 
Dem Saisonteilnehmer steht es jedoch frei zu entscheiden, wann er welche Reifenmischung im Hauptrennen einsetzen möchte, solange er zwei unterschiedliche Mischungen benutzt.
Ein Verstoß gegen diese Regelung wird mit einer Strafe geahndet (Artikel B4).
2. Folgende Regelung gelten für alle Gruppe 4 Events:
- Training, Qualifikation und Sprintrennen
Die Auswahl der Reifenmischungen ist auf RH (Rennenhart) begrenzt.
- Hauptrennen
Die Auswahl der Reifenmischungen ist auf zwei (2) Mischungen, RM (Rennenmedium) und RH (Rennenhart) begrenzt. Im Hauptrennen müssen beide Reifenmischungen benutzt werden, jedoch ist der RM auf einen (1) Reifensatz pro Hauptrennen beschränkt. 
Dem Saisonteilnehmer steht es jedoch frei zu entscheiden, wann er welche Reifenmischung im Hauptrennen einsetzen möchte, solange er zwei unterschiedliche Mischungen nach der oben genannten Einschränken benutzt.
Ein Verstoß gegen diese Regelung wird mit einer Strafe geahndet (Artikel B4).

 

 

Artikel A5 - Punktesystem

 

Sprintrennen (Lauf 1 / ca.30km) 

 

1. Platz  = 

 16 Punkte 

2. Platz  = 

 15 Punkte 

3. Platz  = 

 14 Punkte 

4. Platz  = 

 13 Punkte 

5. Platz  = 

 12 Punkte 

6. Platz  = 

 11 Punkte 

7. Platz  = 

 10 Punkte 

8. Platz  = 

  9 Punkte 

9. Platz  =  

  8 Punkte 

10. Platz  = 

  7 Punkte 

11. Platz  = 

  6 Punkte 

12. Platz  = 

  5 Punkte  

13. Platz  = 

  4 Punkte 

14. Platz  = 

  3 Punkte  

15. Platz  = 

  2 Punkte  

16. Platz  = 

  1 Punkt

 

 

Hauptrennen (Lauf 2 / ca. 60 Minuten)
 

 

1. Platz  = 

25 Punkte 

2. Platz  = 

23 Punkte 

3. Platz  = 

21 Punkte 

4. Platz  = 

19 Punkte 

5. Platz  = 

17 Punkte 

6. Platz  = 

15 Punkte 

7. Platz  = 

14 Punkte 

8. Platz  = 

13 Punkte 

9. Platz  = 

12 Punkte 

10. Platz  = 

11 Punkte 

11. Platz  = 

10 Punkte 

12. Platz  = 

9 Punkte  

13. Platz  = 

8 Punkte 

14. Platz  = 

7 Punkte  

15. Platz  = 

6 Punkte  

16. Platz  = 

5 Punkte

 

 

Zusatzpunkt(e):

+ 1 Punkt für die schnellste Runde des Hauptrennens

 

Punktabzug: 

Punkte können nach verhängten Strafen durch die Rennkommissare und der Rennleitung, bis zu maximal fünf pro Event nach gravierenden Vorfällen abgezogen werden. (Siehe Artikel B4)

 

 

Artikel A6 – Hersteller Auswahl

 

Vor Beginn jeder Saison (oder dazu stoßen in der laufenden Saison) ist ein Hersteller zu wählen, der ein Gruppe 3 und ein Gruppe 4 Fahrzeug zur Verfügung stellt. Sollte der Hersteller mehrere Fahrzeuge in einer Gruppe anbieten ist ein Modell für eine gesamte Saison auszuwählen. Ein Wechsel des Herstellers und des Modells ist während der Saison nicht möglich. 

 

Bei den Spezialevents sind die Hersteller, wenn nicht anders geregelt, frei wählbar. Einschränkungen können sich jedoch aus den festgelegten Fahrzeugspezifikationen (z.B. nur Fahrzeuge aus einem Jahrzehnt, Cup-Rennen, etc.) ergeben. 

 

 

Artikel A7 – Rennlobby:  Störungen/Diskonnektivität/Neustart

 

In einer virtuellen Gamelandschaft kann es zu Störungen der Rennlobby aufgrund vielschichtiger Probleme kommen. Es können Server des Spiels bzw. PSN überlastet sein, die allgemeine Internetleitung verschiedener Anbieter Dysfunktionen aufweisen oder auch individuelle Störungen eines einzelnen Fahrers an Rennabenden vorkommen. Um eine Endlosschleife von Neustarts zu verhindern, werden unten stehend folgende Regeln und Rahmenbedingungen vorgegeben. Darüber hinaus wird zwischen zwei angezeigten Fehlern unterschieden.

 

Im Fall A. „xxx hat die Lobby verlassen“ wird ein Neustart der Lobby kategorisch ausgeschlossen.

 

Im Fall B. „xxx wurde getrennt“ gelten unten beschriebene Artikel.

 

 

Artikel A7a - Störung bei mind. zwei Teilnehmer:

 

Bei auffällig vielen Störungen von mindestens zwei Teilnehmern muss die Rennleitung entscheiden (wenn möglich vor Start der Rennen / des Events), ob das Rennen / Event stattfinden sollte oder auf einen alternativen Termin verschoben wird. Auch Wiederholungen von Sessions an diesem Eventdatum sind Ermessenssache der Rennleitung. Entscheidungen müssen neutral und unparteiisch getroffen werden.

 

Artikel A7b - Störung bei „nur“ einem Teilnehmer:

 

Qualifying:

Wird während einer Qualifying-Session ein Teilnehmer aus der Lobby getrennt und derjenige kann der Lobby nicht mehr beitreten, so wird das Qualifying abgebrochen und einmal neu gestartet. Bei nochmaliger Trennung des gleichen Teilnehmers wird das Qualifying nicht mehr abgebrochen. Sollte der Teilnehmer die Qualifying-Session aufgrund Zeiteinschränkung nicht mehr betreten können, so kann er auch nicht mehr am Sprintrennen teilnehmen, da das Sprintrennen ohne Pause im Anschluss an das Qualifying durchgeführt wird.

 

Bei Störungen mehrerer Teilnehmer bitte siehe Artikel A7a.

 

Sprintrennen:

Wird ein Teilnehmer während der Ladephase von Qualifying-Session zu Sprintrennen oder im Sprintrennen getrennt, so wird das Rennen nicht abgebrochen und derjenige Teilnehmer wird als letzter des Sprintrennens gewertet. Eine weitere Teilnahme am Event ist erst wieder zum Hauptrennen möglich.

 

Bei Störungen mehrerer Teilnehmer bitte siehe Artikel A7a.

 

Hauptrennen:

Wird ein Teilnehmer im Hauptrennen während der ersten drei (SEINER) Runden getrennt (Einführungsrunde + zwei Rennrunden), so wird das Hauptrennen abgebrochen und in der ursprünglichen Aufstellung einmal neu gestartet.

 

Bei Störungen mehrerer Teilnehmer bitte siehe Artikel A7a.

 

Ist ein Teilnehmer sowohl in der Qualifying-Session, als auch im Sprintrennen jeweils einmal getrennt worden, so kann er durch die Rennleitung an der Teilnahme zum Hauptrennen an die letzte Position gesetzt oder ganz ausgeschlossen werden. Sollte derselbe Teilnehmer erneut getrennt werden, so wird das Rennen nicht neu gestartet, auch wenn er sich innerhalb SEINER ersten drei Runden (Einführungsrunde + zwei Rennrunden) befindet.

 

Diese Regelung gilt nur für das Trennen von der Lobby, bei Unfällen finden keine Neustarts statt!


 

Reglement - Rennleitung

 

 

Artikel B1 – Aufgaben, Rechte und Pflichten

 

Die Rennleitung wird bei ihrer Arbeit durch zwei (2) gewählte Rennkommissare unterstützt. Die Rennkommissare arbeiten der Rennleitung zu und sind für die Prüfung der Vorfälle während des Rennevents zuständig.

 

Folgende Aufgaben, Rechte und Pflichten sind in der Zuständigkeit des Gremiums.

 

 

Rennleitung:

 

  • Durchführung des Events inkl. Fahrerbesprechung
  • Festlegen der Zonen für den Grid-Start im Hauptrennen
  • Bekanntgabe ergänzender Angaben zu Track-Limits am Eventtag
  • Sicherstellung eines störungsfreien und geregelten Eventablaufs
  • Nachbewertung von Vorfällen mit dem Wiederholungsvideos in Abstimmung mit den Rennkommissaren aus den Ranglistenrennen und ggf. Aussprechen eventueller Strafen
  • Erster Ansprechpartner für alle Teilnehmer

 

 

Rennkommissare:

 

  • Bewertung von gemeldeten Vorfällen mit den Wiederholungsvideos, verhängen von Strafen in Abstimmung mit der Rennleitung
  • Überwachen der Einhaltung aufgestellter Streckenregeln mit den Wiederholungsvideos inkl. gemeldeter Track-Limits. Verhängen von Strafen in Abstimmung mit der Rennleitung.

 

 

Besonderheiten:

 

Nimmt die Rennleitung an Events teil, wird sie in den oben genannten Punkten durch die RKs geprüft. Im Umkehrschluss werden die RKs bei Teilmahme am Event durch die Rennleitung geprüft.

 

Die Rennleitung und die Rennkommissare sind verpflichtet bei eigenen -B- Verstößen diese unverzüglich selbst anzumelden.  

 

 

Artikel B2 – Zusammensetzung der Rennkommissare

 

Am Rennwochenende gibt es ein Gremium, welches für das Rennwochenende zuständig ist. Dieses Gremium setzt sich zusammen aus der Rennleitung, dem Assistenten der Rennleitung und drei am Rennwochenende gewählten Rennkommissaren.

 

 

Artikel B2 a – Rennkommissare

 

Die Teilnehmer am Tag des Rennevents stimmen vor dem Event für drei Teilnehmer, die an diesem Tag den Posten der Rennkommissare übernehmen werden. Jeder Teilnehmer hat eine Stimme. Die drei Teilnehmer die, welche die meisten Stimmen erhalten, übernehmen die Aufgabe des Rennkommissars.

 

Die drei Rennkommissare bewerten unmittelbar nach dem Rennen die gemeldeten Vorfälle und bewerten die Vorfälle unabhängig voneinander. Aus der Einzelbewertung aller Rennkommissare wird der Vorschlag der zu verhängenden Strafe der Rennleitung mitgeteilt. Die Rennleitung bildet aus den Vorschlägen einen Mittelwert und teilt die Entscheidung den beteiligten Rennteilnehmern mit.

 

Die Rennkommissare sind gehalten, nach jedem Event die Wiederholung zu sichern und diese nach dem Event unverzüglich zu einer möglichen Überprüfung eines Rennvorfalls aufzurufen. Rennkommissare stellen die Rennen in GT Sport mit der „Teilen“-Funktion der Renngemeinde mit entsprechender Bezeichnung zur Verfügung.

 

Grundsatz:

 

„Untersuche den Vorfall gewissenhaft, wähle die Strafe angemessen.“

 

Sollte ein Mitglied dieser Kommission selbst an einer Situation beteiligt sein, so werden die Teilnehmer, welche die 3. und 4. höchste Stimmenanzahl haben als Rennkommissar ernannt. 

 

 

Artikel B3 – Fristen zur Meldung zu bewertender Situationen

 

Grundsätzlich wird die Rennleitung aktiv, falls ein Teilnehmer eine Situation die zu bewerten ist unmittelbar nach dem Rennen jedoch bis spätestens Mittwoch Abend (23:59 Uhr) der Rennleitung oder den Rennkommissaren einreicht.

 

Die Runde in der sich ein Vorfall ereignet hat ist durch den Teilnehmer zu benennen.

 

Vorfälle die erst nach der Meldefrist der Teilnehmer eingehen, werden nicht mehr berücksichtigt. 

 

Die Rennleitung behält sich vor, unabhängig davon ob Situationen nicht zur Bewertung eingereicht wurden, diese dennoch zu Überprüfen. Ebenfalls werden stichprobenartig -B- Verstöße überprüft um die Einhaltung des Reglements zu gewährleisten. 

 

Die endgültige Entscheidung und das amtliche Endergebnis werden spätestens bis zum nächsten Samstag nach dem Event bis 18:30 Uhr bekannt gegeben. 

 

 

Artikel B4 – Strafen Katalog

 

Grundsätzlich liegt das Festlegen von Strafen im Aufgabenbereich der Rennkommissare und abschließend der Rennleitung. Das Gremium hat die gemeldeten Vorfälle mit Augenmaß zu beurteilen. Je nach Schwere der Schuld kann die verhängte Strafe von einer Verwarnung, bis hin zu einer Zeitstrafe und Punktabzug führen. Auch ein Bannen von Teilnehmern für Events ist bei groben Verstößen möglich. Die Höhe der Strafe für die gemeldeten Vorfälle wird nach dem Rennevent und bzw. oder nach Prüfung durch das Gremium verhängt.

 

Hierzu ist zu Prüfen, welche Auswirkungen ein Vorfall für die Beteiligten in einem Rennen hat. Hierbei ergibt sich eine Spanne von Vorfällen ohne Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des jeweiligen Rennens und des Rennfahrzeugs (Schaden an Rennfahrzeugen und auf die Rennposition beider Betroffenen), bis hin zu Platzverlust und Totalschaden am Rennfahrzeug des durch den Vorfall Betroffenen.

 

Die Rennleitung kann vor jedem Event aufgrund der Streckenspezifikation ergänzende und für das gefahrene Event geltende typisierte Regelungen in der Fahrerbesprechung (z.B. Bekanntgabe der Track Limits in Kurven) festlegen.

 

 

Bei den Strafen, bei denen eindeutig ein Überschreiten von vorgegebenen Regeln missachtet wurde, ist der nachfolgend aufgeführte Strafen Katalog anzuwenden. 

 

 

Strafen Katalog           

 

Sprintrennen            = SR

Hauptrennen            = HR

Did not finish            = DNF (Min. 50 % der Renndistanz, sonst keine Wertungspunkte)

 

Der Strafen Katalog ist in Kategorie -A- und Kategorie -B- unterteilt.

 

Kategorie -A- beinhaltet Fehlverhalten und die dazugehörigen Strafen, welche sich auf Vorfälle zwischen mindestens zwei Teilnehmern beziehen.

 

Kategorie -B- beinhaltet Fehlverhalten und die dazugehörigen Strafen, welche sich auf Vorfälle eines einzelnen Teilnehmers beziehen.

 

Strafen, welche aus der Kategorie -A- ausgesprochen wurden, werden im nächsten Event im selbigen Rennen an das Endergebnis aufaddiert, d. h. wird z. B. ein Verstoß im SR begangen, wird die Zeitstrafe beim nächsten Event im SR aufaddiert.

 

Strafen, welche aus der Kategorie -B- ausgesprochen wurden, werden auf da aktuelle Rennen und dessen Endergebnis aufaddiert, d. h. wird z. B. ein Verstoß im HR begangen, wird die Zeitstrafe unmittelbar auf das Endergebnis des HR aufaddiert.

 

 

I. Kategorie -A- Strafen

 

Rammen bzw. Auffahren

Zeitstrafe: 5-15 Sekunden (auf das nächste Event und entsprechende Rennen)

 

Unnötiges Bremsen / Auffahren provozieren

Zeitstrafe: 5-15 Sekunden (auf das nächste Event und entsprechende Rennen)

 

Von der Strecke abdrängen

Zeitstrafe: 5-15 Sekunden (auf das nächste Event und entsprechende Rennen)

 

Gelbe Flagge missachtet – verbotswidrig Überholen

Zeitstrafe: 5-10 Sekunden (auf das nächste Event und entsprechende Rennen)

 

Blaue Flaggen missachtet

Zeitstrafe: 5-10 Sekunden (auf das nächste Event und entsprechende Rennen)

 

Überholen vor Startfreigabe durch Führenden im HR

Zeitstrafe: 10 Sekunden + letzter Startplatz nächstes HR (auf das nächste Event im HR)

 

Startformation nicht ausreichend befolgt / ordnungsgemäß eingeleitet

Zeitstrafe: 10 Sekunden + letzter Startplatz nächstes HR (auf das nächste Event im HR)

 

II. Kategorie -B- Strafen

 

 

Nicht Beachten der Track-Limits 

Für jedes Event gelten immer die in der Fahrerbesprechung besprochenen streckenspezifischen Track Limits und Verhaltensweisen. Diese Track Limits und Verhaltensweisen sind strikt einzuhalten! Bei Nichtbeachten werden für die einzelnen Rennen, Sprint- und Hauptrennen getrennt voneinander, nach drei Überschreitungen Zeitstrafen aufaddiert.

 

Die ersten drei Track-Limit-Überschreitungen werden mit einer 5 Sekunden Zeitstrafe auf das aktuelle Rennergebnis bestraft. Nach weiteren drei Track-Limit-Überschreitungen werden weitere 10 Sekunden, nach weiteren drei weitere 10 Sekunden, usw. auf das aktuelle Rennergebnis aufaddiert.

 

Zeitstrafe: einmalig 5 Sekunden, danach 10 Sekunden (auf das aktuelle Rennergebnis)

 

Missachtung vorgeschriebener Reifenmischungen

Zeitstrafe: 25 Sekunden (auf das aktuelle Rennergebnis)

 

Boxen Einfahrt / Ausfahrt

Missachtung der auf dem Asphalt platzierten Linien

Zeitstrafe: 10 Sekunden (auf das aktuelle Rennergebnis)

 

Vorsätzliches Abstellen des Rennfahrzeugs im Sprintrennen / Hauptrennen (DNF)

Bei vorsätzlichem Abstellen des Rennfahrzeugs während eines Rennens...

 

- ...am Streckenrand oder auf der Strecke.

Im SR: DNF + letzter Startplatz HR

IM HR: DNF

 

- ...in der Box, sowie vorzeitiges Verlassen der Lobby (DNF)

Im SR: DNF + letzter Startplatz HR

IM HR: DNF

 

- ...mit Behinderung (Gefährdung).

Im SR: DNF + letzter Startplatz HR + 5 (10) Sekunden

Im HR: DNF + 5 (10) Sekunden nächstes HR 

 

- ...am Streckenrand oder auf der Strecke.

Im SR: DNF + letzter Startplatz HR

IM HR: DNF

 

Fahren mit Autopilot während eines Ranglisten-Event's

Die Nutzung des Autopilots ist strengstens untersagt und darf nur im absoluten Notfall genutzt werden. Kann dies nicht begründet werden so wird dies mit einer Disqualifikation geahndet in dem Event, wo der Autopilot genutzt wurde. 

 

 

Technische Defekte

Sollten technische Gegebenheiten (Bug PSN, Spiel, etc.) den Rauswurf beim Start eines Rennens in den ersten zwei Runden ursächlich sein, so kann während des Rennbetriebes durch die Rennleitung beschlossen werden, ob ein Neustart des Rennens stattfindet. Sollte die Rennleitung den Teilnehmern „RENNABBRUCH!“ mitteilen, sind alle Fahrzeuge unverzüglich anzuhalten.

 

Hier wird ausdrücklich der Artikel A6 ff. zu Beurteilung der Situation angewendet.

 

Strafe: Letzter Startplatz

(Bei Wiederholung des SR: letzter Startplatz SR und HR)

(Bei Wiederholung des HR: letzter Startplatz HR)

 

Frist zur Anmeldung / Abmeldung zum Ranglistenevent missachtet

Strafe: + 5 Sekunden (beim nächsten Event auf SR) & + 10 Sekunden (beim nächsten Event auf HR)

 

 

 

Verwarnungen

Die Rennleitung hat die Möglichkeit bei geringfügigen und erstmaligen Regelmissachtungen als Strafe eine Verwarnung an einen Teilnehmer auszusprechen. Im ersten Moment hat dies keine Konsequenzen.

Sollte der betroffene Fahrer jedoch an zwei hintereinander gewerteten Ranglistenevents eine Verwarnung zur gleichen Thematik erhalten, so hat dies eine Strafe zur Folge.

 

Zeitstrafe: entsprechend Kategorie -A- bzw. -B-


Reglement – Rennen

 

 

Artikel C1 – Einhaltung von Regeln

 

Grundsätzlich wird von den Teilnehmern an den Events der Slow Mover das Einhalten der durch die Rennleitung und in dieser Satzung stehenden Regeln erwartet. Falls ein Thema existiert, dass einem Fahrer einen massiven und zweifelhaften Vorsprung gegenüber dem restlichen Feld bietet und weder durch die Rennleitung bekannt gegeben, noch Bestandteil dieser Satzung ist, wird es dadurch nicht automatisch legal. Dies wäre dann ein Teil des Gentlemen Agreements und durch den betroffenen Fahrer an die Rennleitung zu melden. (Beispielsweise Abkürzungen, Lücken im System, etc.)

 

 

Artikel C2 – Wiedereinordnen auf der Strecke

 

Sollte sich ein Fahrer beim Start oder im Verlauf des Rennens drehen, die Strecke blockieren oder verlassen, so hat er im ersten Moment so stehen zu bleiben, wo er sich gerade befindet. Um Kollisionen und evtl. daraus resultierende Schäden zu verhindern, muss er nachfolgende Piloten passieren lassen. Die Rückpositionierung des Fahrzeuges bzw. zurückkommen auf die Strecke darf erfolgen, sobald keine Gefahr für das restliche Feld besteht. Empfohlen wird eine Ansicht mit Rückspiegel zu verwenden und neben diesem auch den Radar zu benutzen.

 

 

Artikel C3 – Einsatz der Lichthupe / des Abblendlichtes

 

Der Einsatz der Lichthupe und des Abblendlichtes ist keine Pflicht, jedoch empfehlenswert.

 

Das Abblendlicht dient dazu anzuzeigen, dass sich der Fahrer auf einer gezeiteten, schnellen Runde befindet. So können die restlichen Fahrer dies anhand des Lichtes exakt identifizieren und den Piloten ggf. überholen lassen. Diese freiwillige Regel wird ausgesetzt, sobald nachts oder bei schlechter Sicht / schlechtem Wetter gefahren wird.

Üblicherweise betrifft diese freiwillige Regel die Trainings und das Qualifying. Die offiziellen Rennen bleiben davon unberührt.

 

Die Lichthupe dient als Werkzeug zur Verbesserung der Sicherheit in nachfolgenden Situationen.

 

Freies Training

Ist ein Fahrer auf einer schnellen Runde, so kann er die Lichthupe bei Fahrzeugen, die die Box verlassen haben oder nicht auf einer gezeiteten, schnellen Runde sind zum Einsatz bringen. Damit signalisiert er sein Vorhaben und hilft dem vor ihm fahrenden Piloten die Situation besser zu erkennen. Der Pilot, der überholt wird, sollte eine geeignete Stelle dafür auswählen. Abzuraten ist ein Vorbeilassen in Kurven und Schikanen. Zu empfehlen sind anschließende Geraden, um entsprechend die Ideallinie zu verlassen und DANN das Tempo zu verringern. Bitte die Reihenfolge beachten. Nicht erst Tempo drosseln und dann die Ideallinie verlassen. Ansonsten besteht erhöhte Unfallgefahr für den nachfolgenden Verkehr. Diese freiwillige Regel ist Bestandteil des Gentlemen-Agreement.

 

Qualifying:

Hier gilt grundsätzlich das Gleiche wie im freien Training. Ist ein Fahrer auf einer schnellen Runde, so kann er die Lichthupe bei Fahrzeugen, die die Box verlassen haben oder nicht auf einer gezeiteten, schnellen Runde sind zum Einsatz bringen. Damit signalisiert er sein Vorhaben und hilft dem vor ihm fahrenden Piloten die Situation besser zu erkennen.

 

Sollte sich der vordere und gleichzeitig langsamere Pilot ebenfalls auf einer gezeiteten, schnellen Runde befinden, so ist er nicht in der Pflicht, Platz zu machen. Falls jedoch absehbar ist, dass eine bereits bestehende Zeit in der aktuellen Runde nicht verbessert wird, so ist es fair, dem Nachfolgenden ohne Hindernisse Platz zu machen. Der Pilot, der überholt wird, sollte eine geeignete Stelle dafür auswählen.

 

Abzuraten ist ein Vorbeilassen in Kurven und Schikanen. Zu empfehlen sind anschließende Geraden, um entsprechend die Ideallinie zu verlassen und DANN das Tempo zu verringern. Bitte die Reihenfolge beachten. Nicht erst Tempo drosseln und dann die Ideallinie verlassen. Ansonsten besteht erhöhte Unfallgefahr für den nachfolgenden Verkehr. Diese freiwillige Regel ist Bestandteil des Gentlemen-Agreement.

 

Rennen:

Ein Nutzen der Lichthupe / des Abblendlichtes während der Rennen ist nicht untersagt. Die Lichthupe kann zur Anzeige bei Überrundungen hilfreich sein. Darüber hinaus ist eine weitere Verwendung der Lichthupe für andere Zwecke nicht untersagt.

 

 

Artikel C4 – Überrundungen

 

(PFLICHT!!!) Kommt es im Rennen zu Überrundungen, so muss der langsamere, zu überrundende Pilot wie folgt vorgehen:

Ideallinie verlassen und DANN das Tempo verringern! Sollten sich hinter dem Piloten, der zum Überrunden ansetzt, weitere Piloten im kurzen Abstand dahinter befinden, so MUSS der Überrundete diese Piloten ebenfalls überholen lassen. Der Pilot, der überholt wird, sollte eine geeignete Stelle dafür auswählen. Abzuraten ist ein Vorbeilassen in Kurven und Schikanen. Zu empfehlen sind anschließende Geraden.

 

 

Artikel C5 – Grid Start (fliegender Start) Hauptrennen

 

Die Startplatzierungen im Hauptrennen ergeben sich durch die umgekehrte Reihenfolge des Zieleinlaufs vom Sprintrennen. 

 

Der Start erfolgt im Gegensatz zum Sprintrennen nicht stehend. In Anlehnung an die ADAC GT-Masters wird der Start fliegend (zu zweit nebeneinander) durchgeführt. 

 

Der Letztplatzierte des Sprintrennens, somit der Erstplatzierte des Hauptrennens, führt das Feld bis zum Sammelpunkt in Form einer „Perlenkette“ mit ca. 100 bis 120 km/h an. Die Rennleitung wird vor den Rennen den Punkt bekanntgeben, an dem der Erstplatzierte anfängt die Geschwindigkeit auf 80-90 km/h (Änderungen durch die Rennleitung vorbehalten) zu reduzieren. Währenddessen wird das Teilnehmerfeld „eingesammelt“ und es bildet sich die Grid Aufstellung (Startreihenfolge wird durch Rennleitung bekanntgegeben). 

 

Im Formationsflug (zu zweit nebeneinander) wird absolute Disziplin vorausgesetzt. Der Erstplatzierte gibt die Beschleunigung ab der festgelegten Zone vor. Hierfür wird die Zone von der Safetycarlinie bis zur Start-/ Ziellinie genutzt.

 

Sobald der Erstplatzierte Vollgas beschleunigt bzw. offensichtlich beschleunigt, ist das Rennen freigegeben und das Überholverbot aufgehoben. 

Auch hier gilt absolute Disziplin und der Satz: „ Das Rennen wird nicht in der ersten Kurve entschieden!“ 

 

Sollte der Erstplatzierte nicht in der vorgegebenen Zone beschleunigen, so ist ab überschreiten der Start-/Ziellinie durch den Erstplatzierten das Überholverbot aufgehoben und das Feld darf beschleunigen. Dann ist das Rennen eröffnet!